Pasta und kurze Lieferkette: alles, was Sie wissen müssen

Pasta e filiera corta: tutto quello che c’è da sapere

Heute mehr denn je hören wir von kurzer Lieferkette, Null-Kilometer, Rückverfolgbarkeit: aber was verbirgt sich wirklich hinter diesen Worten?
Die Qualität einer Pasta entsteht nicht auf dem Teller, sondern auf den Feldern, wo der Weizen wächst, in den Händen, die ihn mahlen, und in denen, die den Grieß in Pasta verwandeln. Zu verstehen, was eine kurze Lieferkette ist, bedeutet zu entdecken, wie jeder Schritt – vom Feld bis zum Tisch – ein einfaches Lebensmittel in ein wertvolles Produkt verwandeln kann.

 

Was ist die kurze Lieferkette?

Die kurze Lieferkette ist ein System, bei dem es zwischen dem Anbauer und dem Verbraucher nur sehr wenige Zwischenschritte gibt.
Sie bedeutet Transparenz: zu wissen, woher der Weizen kommt, wer ihn angebaut, wer ihn gemahlen und wer ihn zu Pasta verarbeitet hat. Sie bedeutet auch Vertrauen, weil jeder Schritt nachvollziehbar und erkennbar ist.

Oft wird die kurze Lieferkette mit dem Konzept „Null-Kilometer“ verwechselt, aber es ist nicht dasselbe.
„Null-Kilometer“ bezieht sich auf die geografische Nähe: ein Produkt, das im selben Gebiet angebaut, verarbeitet und verkauft wird. Die kurze Lieferkette hingegen betrifft die Anzahl der beteiligten Hände.
So ist ein Timilia-Weizen, der in Sizilien angebaut und in der Toskana verarbeitet wird, kein Null-Kilometer-Produkt, bleibt aber eine kurze Lieferkette, wenn der Weg direkt, nachvollziehbar und transparent ist.

Nicht alle kurzen Lieferketten sind gleichbedeutend mit Qualität. Im technischen Sinn bedeutet es nur, dass es zwischen Feld und Tisch wenige Zwischenschritte gibt. In seinem tugendhaften Sinn jedoch bedeutet eine kurze Lieferkette auch Respekt vor dem Rohstoff, Transparenz und Sorgfalt in jeder Phase des Prozesses: vom Weizen über die Mühle bis hin zur Pastafabrik.

 

Die kurze Lieferkette der Pasta: worauf sollte man achten?

Der Weizen
Alles beginnt mit der Wahl des Weizens.
Alte Weizensorten wie Cappelli oder Timilia haben ihre ursprünglichen Eigenschaften bewahrt, da sie weniger genetischen Selektionen unterzogen wurden als moderne Sorten. In den letzten Jahren haben zahlreiche internationale Studien gezeigt, dass Pasta aus diesen Weizensorten, die langsam und bei niedriger Temperatur getrocknet wird, zahlreiche gesundheitliche Vorteile bringen kann, darunter ein besseres Stoffwechselgleichgewicht, die Senkung von Cholesterin, Blutzucker und Insulin sowie eine bessere Verträglichkeit der Verdauung (lesen Sie den Artikel zu den wissenschaftlichen Studien).

Die Mühle
In der Mühle entscheidet sich die Qualität durch die Feinheit des Mahlens. Der Weizen muss gereinigt, ausgewählt und gemahlen werden, ohne zu überhitzen, um seine Nährstoffe zu bewahren. Ein Grieß, der bei niedriger Temperatur gewonnen wird, behält die Aromen, die Farbe und die natürlichen Eigenschaften des Korns.

Die Pastafabrik
Wenn der Grieß in der Pastafabrik ankommt, kommen Handarbeit und Geduld ins Spiel. Die Langsamkeit der Trocknung – in unserer Pastafabrik bis zu 6 Tage, je nach Format – und die strenge Temperaturkontrolle – niemals über 38 °C – ermöglichen es, den Rohstoff zu bewahren und die Struktur des Glutens bestmöglich zu erhalten.
Das Ergebnis ist eine ausgewogenere Pasta: leichter verdaulich, mit besserer Kaubarkeit, einer höheren Fähigkeit, die Sauce zu binden, und einem authentischen, vollen Geschmack.

 

Wie erkennt man eine kurze Lieferkette … auf dem Etikett?

- Herkunft des Weizens
Achten Sie immer auf klare Angaben zur Herkunft des Weizens. Die Bezeichnungen „EU“ und/oder „Nicht-EU“, die oft auf den Verpackungen stehen, erlauben keine präzise Identifizierung der Herkunft: detailliertere Angaben (Italien oder besser die spezifische Region) geben einen klareren Einblick in die Lieferkette.

- Ort des Mahlens
Wie bei der Herkunft des Weizens ist die Angabe des Mahlortes seit 2021 keine gesetzliche Pflicht mehr, bleibt aber eine gute Praxis der Transparenz. Sie ermöglicht dem Verbraucher, den Ursprung und den Weg des Rohstoffs bis zur Verarbeitung besser zu verstehen.

- Produktionsmethode
Die Angabe „langsame Trocknung“ allein reicht nicht aus. Einige Produzenten geben die tatsächliche Dauer der Trocknung (in Stunden oder Tagen) und die maximale verwendete Temperatur an – ein Zeichen besonderer Aufmerksamkeit für die Prozesse und die Qualität. Es sind diese Details – und nicht die allgemeinen Formeln – die das Engagement und die Qualität des Prozesses zeigen.

- Saubere Zutatenliste
Die echte Hartweizenpasta besteht nur aus Hartweizengrieß und Wasser. Zwei Zutaten, nicht mehr: alles andere ist das Ergebnis von Zeit, Sorgfalt und Herstellungsweise.
Um mehr zu erfahren, klicken Sie hier.

Die kurze Lieferkette ist kein Schlagwort, sondern eine Art zu produzieren und zu denken. Sie bedeutet, jeden Schritt des Weges des Weizens zu kennen – von den Ähren bis zur Verpackung – und den Wert der Hände zu erkennen, die ihn bearbeiten. Eine Lieferkette aus Transparenz, Zeit und Respekt, in der wenige Zwischenschritte und viel Sorgfalt gleichbedeutend mit Qualität werden.